Jubiläum bei den Tischtenniscosmonauten

„Was wäre wohl, wenn uns Corona nicht regelmäßig Zwangspausen verordnen würde?“ Diese und ähnliche Fragen stellt sich die Tischtennisabteilung des SC Cosmos in 2020 häufig. In dem Jahr, das für jeden Verein und für fast jede Sportart eines der schwärzesten der letzten Jahrzehnte in Erinnerung bleiben wird, erreicht die Tischtennissparte einen neuen Mitgliederrekord.  Insgesamt 75 Kinder und Erwachsene begeistern sich derzeit für die schnellste Rückschlagsportart der Welt beim SC Cosmos.

75 – eine Zahl von der vor ein paar Jahren nicht ansatzweise geträumt wurde. Aus diesem Grund kam unser Vorstandsvorsitzender Linus Klasen auch persönlich zum Gratulieren in die Pestalozzihalle. „Es freut mich sehr, dass die Arbeit der Abteilung solche Früchte trägt und es beweist, dass Cosmos mehr als nur Fußball kann“ schwärmt Linus bei seinem Besuch in der Halle.

„Die Zahl ist natürlich eine stolze Marke.“ stellt Abteilungsleiter Dirk Carstens fest. „Aber es ist traurig und ärgerlich, dass wir unseren Mitgliedern momentan keine Gegenleistung bieten können.“ Aktuell ruht der Ball und bis Ende Dezember wird es noch mindestens so bleiben.

Für die Punktspielrunde gibt es schon den Beschluss vom Verband, dass mindestens bis Ende Januar pausiert wird und dass die Saison nach einer einfachen Runde beendet wird. Auch das trägt nicht zur Motivation bei.

Gleiches gilt für das Training mit den Jugendlichen. Für Jugendwart Holger Kunst war die Zeit zwischen den beiden Lockdowns schon schwer zu koordinieren. „Wir durften durch die Abstandsregeln maximal neun Kinder gleichzeitig trainieren. Parallel haben wir aber aktuell über 22 Kinder, die gern spielen würden. Das führt zwangsläufig zu Unzufriedenheit.“

Doch trotz aller Widrigkeiten sehen Linus, Dirk und Holger positiv nach vorn. „Tischtennis bei Cosmos boomt. Das Mitgliederwachstum ist jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich. Warum sollte sich die Begeisterung durch eine temporäre Unterbrechung abschwächen“ stellen die drei gemeinsam fest. Dirk verriet dann auch, dass es bereits drei weitere Anmeldungen gab und dass sich kürzlich noch vier Leute bei ihm zwecks Probetraining gemeldet haben. Wenn das so weitergeht, wackelt bald die 100 und die Pestalozzihalle bedarf eines Anbaus.



P.S.: Zur Beruhigung aller: Das Foto entstand vor dem Lockdown (von wegen Maske und so).

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